DSL vom DSL Anbieter T-Home

Die Telekom - Skandale, Erfolge und Gerüchte

Telekom

Sicherlich hat es die Telekom zum Teil sehr viel einfacher gehabt, sich erfolgreich auf den deutschen Märkten - beispielsweise auf dem deutschen DSL Markt und dem deutschen Markt für Festnetztelefonie - zu behaupten. Dennoch gilt: Auch aus guten Startpositionen, muss erst einmal etwas gemacht werden. Genau das hat die Telekom getan. Sie war ursprünglich beinahe Monopolist auf dem DSL Markt und dem Festnetztelefonie - Markt in Deutschland; schließlich hatte sie ihre Netze bereits weit ausgebaut, als andere Anbieter erst mit dem Ausbau beginnen konnten. Heute ist die Telekom - auf dem DSL Markt etwa mit Telekom DSL und Congstar DSL - noch immer die Nummer EINS, obgleich die Konkurrenz in den letzten Jahren aufgeholt hat. Das große Unternehmen hat gleich mehrfach erfolgreiche Umstrukturierungen hinter sich gebracht und kann trotz wachsender Konkurrenz auch heute noch eindrucksvolle Zahlen vorweisen: Das bereinigte Betriebsergebnis vor Steuern und Abgaben (EBITDA) betrug im ersten Quartal 2013 trotz leichtem Rückgang noch stolze mit 4,1 Milliarden Euro.

Telekom - Die Schattenseiten

Die Großen sieht man besonders gut; die Telekom ist groß und wird von vielen Menschen - mitunter argwöhnisch - beobachtet. Dabei gibt es ab und an auch Ärger und ein paar Schattenseiten, die bei Riesen wie der Telekom natürlich besonders publik werden. Einige erinnern sich vielleicht noch an die Anfänge der Telekom – Aktie. 1996 ging die Telekom an die Börse und warf ihre so genannte Volksaktie auf den Markt. 28 Deutsche Mark (etwa 14€) kostete sie und erschien für viele Menschen als wertvolle Geldanlage. Ihr Wert stieg tatsächlich zunächst rasant und rutschte anschließend in den Keller. In der ersten Hälfte des Jahres 2008 erreichte sie zwar über 15€, Mitte Juni lag sie dagegen bei etwa 10€. Aktuell (Juli 2013) wird die Telekom Aktie bei knapp über 9 € gehandelt, nachzulesen u.a. auf der Telekom-Seite innerhalb des Online-Portals für Finanz- und Börsennews Finanznachrichten.de. In den vergangenen Jahren hat es zudem immer wieder negative Schlagzeilen gegeben, etwa der Doping-Skandal des Team Telekom Rund um die Tour de France, die Telekom Spitzelaffäre 2008, der Verlust der Übertragungsrechte für die Fußball Bundesliga ab der Saison 2013/2014, etc. Der jüngster Eklat wird wohl noch dauerhaft Nachwirkungen haben: Im April 2013 kündigte das Unternehmen an, ab 2016 alle Telekom DSL Anschlüsse an ein Volumenlimit zu koppeln und somit die DSL Flatrate quasi abzuschaffen. DSL 16000 sollte demnach nur noch bis 75 GB pro Monat bereitstehen, VDSL 50 nur bis 200 GB pro Monat. Der Fernseh-Empfang über Entertain sollte dabei nicht auf das Datenkontingent angerechnet werden. Nach Überschreitung des Limits plante die Telekom, die DSL Geschwindigkeit auf 384 kbit/s herunterzustufen. Von Seiten der Verbraucherschützer und der Politik hagelte es massiv Kritik, sodass die Telekom schließlich zurück ruderte und Bedingungen entschärfte. Die Mindestgeschwindigkeit soll demnach nun 2 Mbit/s betragen und bezüglich des Limits will der Konzern noch einmal neu entscheiden, je nachdem, wie sich das Nutzerverhalten bis 2016 entwickelt. Dennoch, die Telekom hat durch diesen Vorstoß einen deutlichen Image-Schaden erlitten und steht auch weiterhin im Fadenkreuz vieler Internetexperten, die dem Konzern Verstöße gegen die Netzneutralität vorwerfen.
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Telekom - Abschied von Rene Obermann

Mit Blick auf diese Diskussion ist es kein leichtes Erbe, das Timotheus Höttges, der neue Telekom Chef zum Jahreswechsel antreten wird. Bereits im Dezember 2012 hatte der langjährige Vorstandsvorsitzende Rene Obermann angekündigt, den Posten Ende 2013 abgeben zu wollen. Unter der Führung Rene Obermanns hat die Telekom viele Veränderungen vollzogen: Die Konsolidierung aller Privatkunden Markten zu T-Home und T-Mobile im Jahr 2007 und schließlich die Rückführung zur ursprünglichen Dachmarke Telekom im Jahr 2010, den Aufbau der Tochterfirma Congstar, den Start von Entertain, die Einführung der Frauenquote für mittlere und obere Führungspositionen, und, und, und. Der bisherige Telekom Finanzchef Höttges sieht sich allerdings ähnlicher Veränderungen gegenüber, auch jenseits der Drosselungs-Pläne. So befindet sich die Telekom am Anfang der umfassenden Aufrüstung ihres Netzes mit Hochgeschwindigkeits-Technologien. Zudem wird durch die Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafon der deutsche Telekommunikationsmarkt und so auch die Telekom an seiner Spitze einen entscheidenden Wandel erfahren. Rene Obermann nimmt also in bewegten Zeiten seinen Hut. Bleibt abzuwarten, on sein Nachfolger ähnlich souverän das Runder führen wird.